Das, was in Erinnerung bleibt…

Daniela Rupp | 28.04.2016

Was macht eine Reise einzigartig? Was bleibt, auch Jahre danach, noch haften? Wir erleben auf unseren Reisen ausserordentliches, besuchen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler. Haben Aussicht auf traumhafte Landschaften, schwelgen in Ferienträumen...und doch bleiben am Ende vielleicht doch die Kleinigkeiten haften, die wir im ersten Moment als nicht ganz so wichtig erachten. So geschehen Anfang April auf der Wanderreise Riviera dei Fiori.


Die Landschaft ist prächtig, das Meer glitzert in der Frühlingssonne. Die Olivenbäume blühen gerade, als wir durch die knorrig verwachsenen Haine wandern. Der Duft von Thymian und Ginster begleitet uns durch die Natur. Sie ist üppig und gleichzeitig karg, welch Gegensatz! Über Stock und Stein wandernd entdecken wir allerlei Unvorhergesehenes: etwa das vom norwegischen Forscher und Abenteurer Thor Heyerdahl gekaufte und restaurierte Dörfen Colla Micheri. Ein verwunschenes Nest mit lauschigen Gärtchen und toller Aussicht auf das Meer. Ob unser Blick hier, bei guter Sicht, wohl bis Korsika reichen würde? Zu Mittag und zum Abendessen werden wir, ganz italienisch halt, üppig und mit Liebe bekocht. Schon am ersten Tag geniessen wir ein Menü, das jede Nonna in Neid erblassen lässt. Unser Wirt schöpft jedem Gast (immerhin 22 Personen) einzeln, von Hand, am Tisch, und das in einer Feierlichkeit, die schon fast meditativ anmutet.

Die Kleinigkeit, die von dieser einen Reise in Erinnerung bleiben wird, ist jedoch ganz anderer Natur. In einem anderen Lokal, in einer alten Mühle, erlebe ich den haften bleibenden Moment. Ganz unverhofft: das Tiramisu zum Dessert wird in einem Nachttopf serviert. Und plötzlich haben 22 Gäste, Teilnehmer und Reiseleiter, nur noch ein einziges Gesprächsthema. Geschmeckt hat es vorzüglich - und vergessen werde ich es nie!


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