Zu Gast bei Freunden - Baumeler in der Massa Vecchia

Serge Brunner | 31.10.2018

Das baumeler-Bike Team hat seit vielen Jahren wieder mal die Massa Vecchia besucht. Martin Merkofer empfängt uns beim Bahnhof in Follonica in einem Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Der langjährige Baumeler Chauffeur mit Wurzeln in Luzern ist sichtlich erfreut uns seine Wahlheimat zu zeigen und strahlt fast schon so stark wie die Oktobersonne in der Toskana. Gekonnt fährt er uns in wenigen Minuten hoch zur Massa Vecchia. In der Bikestation herrscht reges Treiben, überall stehen grosse Kartons herum: Die neue Flotte von Scott Bikes ist angekommen und wird fleissig montiert. Die bestens ausgerüstete Werkstatt riecht nach Schmieröl und Abenteuer. Das Team um Alicia und Arianna Hutmacher setzt alles daran, den Besuchern perfekte Bikeferien zu ermöglichen. Kaum in der Massa Vecchia angekommen können wir schon unsere Bikes fassen. Wir dürfen die allerneusten Mountainbikes von Scott testen - die gleichen Bikes die Weltmeister Nino Schurter fährt.

Während wir uns mit dem GPS vertraut machen und Routenoptionen für eine kurze Abendtour besprechen kommt der Maestro persönlich vorbei; Ernesto Hutmacher grüsst uns herzlich. Er ist sichtbar erfreut uns zu sehen und es wird rege geschwatzt und gelacht. Nach kurzer Diskussion entscheidet er sich spontan, uns auf die Tour zu begleiten. Wir profitieren von seinen Ortskenntnissen, einer sehr guten Einführung in die Biketechnik und vielen Anekdoten. Vor allem aber dürfen wir den Canyon fahren, den legendären Single Trail den jeder italienische Biker - und auch viele Ausländer kennen. Das Adrenalin schiesst hoch während wir "Bürogummis" den Trail herunterfahren, auf dem Mario Schurter (Bruder von Nino Schurter) aktuell den Streckenrekord hält. Den Rekord brechen wir nicht, aber wir können Vertrauen in unser Material tanken und einen guten Appetit für das reichhaltige Pizza-Abendessen aufbauen.

Es folgen zwei weitere Tage mit wunderschönen Biketouren ans Meer und durch das gold-grüne Toskanische Hinterland. Leider können wir in der kurzen Zeit nur einen Bruchteil der 160 Kilometer Trail erkunden, die Ernesto mit dem Team geschaffen hat. Auch kulinarisch schaffen wir nur einen Teil der Speise- und Weinkarte zu entdecken. Die Toskana bietet so viel. Kaum sind wir da, müssen wir schon wieder weg. Bereichert um unvergessliche Erinnerungen und mit einem warmen Gefühl im Herzen machen wir uns auf den Rückweg. Es werden wohl einige von uns bald wieder bei unseren Freunden in der Massa Vecchia vorbeischauen.


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