In der Schatzkammer der Pflanzen

Lea Isaak | 01.02.2016

Es gibt in jedem Leben Träume, die sich verwirklichen lassen, wenn sie mit der nötigen Entschiedenheit angegangen werden. Michael Lutzeyer hatte einen solchen Traum, als er vor bald 25 Jahren zum ersten Mal in Grootbos im Süden Südafrikas weilte. Rund um ihn wellte sich das dichte Buschwerk der Heide. Wie ein grünes Meer brandete sie an die endlos erscheinenden Sandstrände der Walker-Bucht, an die auch der Atlantik seine gleissenden Wogen spülte, und in der Ferne erkannte der Unternehmer das Kap der Guten Hoffnung.

Im struppigen Grün um Michael Lutzeyer herum wuchsen langstielige Callas, knallbunte Strelizien und die Königsprotea, Südafrikas Nationalblume, mit ihren bis zu 25 Zentimeter grossen, roten Blüten. «Fijnbosch» nannten im 17. Jahrhundert die holländischen Siedler das Feingehölz rund um ihn herum. Heute wird es auf Englisch Fynbos genannt, beherbergt die vielfältigste Pflanzenwelt der Erde und ist deshalb das Königreich der Pflanzen.

Michael Lutzeyer war von der Aussicht beeindruckt und überwältigt von den vielen Blüten zwischen dem struppigen Grün, und er wünschte sich, diesen Garten Eden für immer erhalten zu können. Er erstand ganze Hügelstriche des wirtschaftlich nutzlosen Landes, und schuf, indem er der Natur weitgehend ihren Lauf liess, so ein ein privates Naturreservat in paradiesischem Zustand. In ihm erstellte er drei frei stehende Lodges. Die Zeitschrift «National Geographic» nahm die ebenso naturnahen wie luxuriösen Unterkünfte in ihre handverlesene Liste der «Einzigartigen Landhäuser der Welt» auf.

Zurück in der Lodge erinnert die Form eines Hügels am Meeresrand an einem abtauchenden Wal. Und Michael Lutzeyer träumt auf der Veranda an einer Fortsetzung seines Traums: Grootbos soll nahezu selbstversorgend sein, ein Leuchtturm für einen nachhaltigen Tourismus.

Die Landschaft verliert sich im abendlichen Blau. Selbst das kräftige Rot der Königsprotea ertrinkt nun im satter werdenden Schwarz der Dunkelheit. Das Segel, Wassermann und andere Sternbilder ziehen auf; die hellsten Sterne sind alle grösser als unsere Erde. Wer jetzt noch auf der Veranda einen auserlesenen Tropfen aus einem nahen Weingebiet geniesst, spürt tief im Süden des afrikanischen Kontinents den Zauber des Endes der Welt. Oder den Anfang seines eigenen Traums.

Luxus in Harmonie mit der Natur

Eingebettet zwischen Bergen und Meer liegt das Fünf-Sterne-Naturparadies Grootbos Private Nature Reserve, das Ihnen die unglaubliche Flora und das Meeresleben der südlichsten Spitze Afrikas näherbringt. Die Unterkünfte auf Grootbos vermitteln das Gefühl, in diese ursprüngliche Natur einzutauchen und ermöglichen dabei den Komfort und Luxus zu geniessen. Jede der freistehenden Suiten ist geschmackvoll eingerichtet und ausgestattet mit einem luxuriösen Himmelbett, einem grossen Bad, einer Lounge mit gemütlichem Kamin und einer privaten Sonnenterasse mit spektakulärer Aussicht. www.grootbos.com

 

Auf Grootbos entdeckte Pflanzenarten

1. Erica magnisylvae (1997)
2. Cliffortia anthospermoides (1996)
3. Lachenalia lutzeyeri (2004)
4. Pterygodium vermiferum (2003)
5. Capnophyllum lutzeyeri (2006)
6. Dasisperum grandicarpum (2007)

 

 


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