Peru – Land der Artenvielfalt und Farbenpracht

Dr. Manuela Seifert | 16.12.2019

Seit jeher bekannt für seinen archäologischen Reichtum, vor allem der Inka-Kultur, birgt Peru Naturschätze ungeahnter Art. Gründe dafür sind unter anderem unterschiedlichste Ökosysteme in verschiedenen Höhenlagen der Anden, die Nähe des Äquators sowie der Einfluss des Pazifiks mit dem Humboldtstrom.

Ein Beispiel sind die bizarren, vegetationsarmen Küstenstreifen mit ihrer reichen Meeresfauna. Mähnenrobbe, Südamerikanischer Seebär, Delfin- und Walarten wie Seiwal und Südkaper finden hier Nahrung. Humboldtpinguin, Guanotölpel und Chileflamingo sind nur einige der ansässigen Küstenvögel.

 

TIERBEOBACHTUNGEN IM REGENWALD

Auf jeder Höhenstufe der Anden mit ihrem entsprechenden Mikroklima entstanden Nischen für zahlreiche, spezialisierte Arten. Im Montan-Regenwald lebt unter anderem der farbenprächtige Andenfelsenhahn (Perus Nationalvogel), der von speziellen Beobachtungshütten aus entdeckt werden kann. Vor allem aber der Reichtum an Tier- und Pflanzenarten im Tiefland-Regenwaldes ist weltweit gesehen einzigartig. Beobachtungen von Jaguar, Flachlandtapir, Riesenotter sowie verschiedener Affenarten sind keine Seltenheit. Die Lehm-Leckstellen entlang von Flüssen, an denen sich Aras und Papageien in grossen Gruppen versammeln, gelten als einer der Höhepunkte jeder Reise. Hier leben auch der archaisch wirkende Hoatzin, zahlreiche Eisvogel- und Tukan-Arten.

Um dieses beeindruckende Naturwunder zu erreichen, erkunden wir mit Bus und Boot sowie gemächlich zu Fuss die faszinierenden Landschaften und streifen unter anderem bei Cusco durch das Heilige Tal der Inka.

 

MEINE TIPPS

1. AKTIV: Der Manu-Nationalpark, UNESCO-Weltnaturerbe und Biosphärenreservat, zählt zu einem der artenreichsten und am besten erhaltenen Ökosystemen der Welt. Von den Gipfeln der Anden auf über 4000 m ü. M. erstreckt er sich entlang der Bergflanken mit mystisch wirkendem Bergregenwald hinab bis zum Tieflandregenwald auf etwa 200 m ü. M.

2. WISSEN: Entlang der wüstenhaften Pazifikküste leben zahlreiche Meeressäuger und Meeresvögel. Im Manu-Nationalpark ist die Biodiversität nicht zu überbieten. Bisher wurden rund 20000 Pflanzen-, über 1000 Vogel- und ca. 200 Säugetierarten registriert.

3. GENUSS: So divers wie die Natur ist auch die Küche Perus. An den Küsten werden allerlei Meeresfrüchte und Fischgerichte serviert. Spitzenreiter ist Ceviche: Ein Gericht, bei dem roher Fisch in Limettensaft mariniert und gegart wird. Im Hochland ist Chairo eine wohlschmeckende Suppe mit viel Gemüse und Fleisch.

Roter Brüllaffe. / © Dr. Manuela Seifert
Regenwald. / © Dr. Manuela Seifert
Jaguar. / © Dr. Manuela Seifert
Riesenotter. / © Dr. Manuela Seifert

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