Ein istrischer Otter und eine „blumige Ballerina“

Ruth Pool | 15.12.2016

„Wow“, was ist denn das?

Kleine Äuglein gucken mich neugierig an. Vorsichtig steige ich vom Velo, um den putzigen Kerl nicht zu erschrecken. Gemütlich schwimmt er im glasklaren Wasser des kleinen Baches. Doch auf’s Foto will der Otter nicht; bevor ich abdrücken kann, taucht er unter. So trete ich weiter die Pedale, denn ich möchte das malerisch oberhalb der Mirna gelegene Grožnjan noch vor dem Mittagessen erreichen. 

 

Doch halt, eine wunderschöne Bienenragwurz blüht am Wegesrand und da sie nicht davonfliegen kann, habe ich Zeit, sie zu bewundern und zu fotografieren. Etwas weiter fällt mein Blick auf eine prächtige adriatische Riemenzunge. Marisa, eine abruzzische Naturführerin, nennt die Blume ihrer grazilen Art wegen „Ballerinaorchidee“.

 

Soll ich jetzt weiter nach botanischen Schönheiten Ausschau halten? Doch der Gedanke an frische Gnocchi , darüber hauchdünn gehobelte Trüffel, ist einfach zu verlockend und so pedale ich weiter.Der krönende Abschluss des Tages ist wie immer der Rundgang auf der zinnbewehrten mittelalterlichen Stadtmauer von Motovun. Was erlebe ich morgen?


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