Schauen, staunen und schweigen

Lea Isaak | 21.09.2016

Ein Taifun, eine Tsunamiwarnung, ein Erdbeben, zwei Vulkanausbrüche – eine ereignisreiche Reise, die uns letzten September von Tokio bis Kyoto geführt hat. Hatten wir den hartnäckigen Regen zunächst zum Kuckuck gewünscht, verdankten wir ihm eines der intensiven Erlebnisse: die erhebende sanfte Macht, die ein buddhistischer Tempel auf den achtsamen Besucher ausübt – sofern Stille und Einkehr nicht durch Besuchermassen gestört werden. Grossandrang ist in den unzähligen Tempelanlagen Japans der Normalfall.

Doch an diesem Regentag bleibt der Parkplatz des Kozan-ji-Tempels im Norden von Kyoto leer. Der Aufstieg durch den Zypressen- und Zedernwald stimmt auf eine Meditation ein, die nur eine unausgesprochene Regel kennt: Respekt. Respekt vor der Schöpfung, Respekt vor dem Geist, der hier atmet.

Lesen Sie hier den ganzen Bericht von Victor Weber, Journalist Tages-Anzeiger.


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