Unbekanntes Piemont

Nicole Bühlmann | 03.10.2018

Auf Einladung des Fremdenverkehrsamtes durfte ich 4 Tage das nördliche Piemont, die zweitgrösste Region Italiens, kennen lernen. Ich war noch nie in dieser Region und ich kannte auch nur die bekannten, südlicher gelegenen Orte wie z.B. Turin, Asti, Alba und verband diese mit gutem Essen, Wein, Hügel, Haselnüsse und Trüffel.

Nun hatte ich die Gelegenheit das nicht so touristische, aber nicht weniger schöne nördliche Piemont kennen zu lernen. Mit dem sehr sportlichen E-Mountainbike gelangten wir jeden Tag in ein anderes Gebiet: vom Ortasee über das grüne Valsesia-Tal mit den Walserhäusern zu den Weingebieten und hügeligen Landschaften mit historischen Städten, Kirchen, Burgen und Villen. Neben dem abwechslungsreichen Programm, wurden wir auch mit der lokalen Küche verwöhnt. Jeden Mittag und Abend konnten wir feinste Gerichte geniessen und den hier angebauten Nebiolo-Wein geniessen. Wir erlebten eine Führung durch die Produktion des lokalen Käse "Toma" und natürlich hat auch eine Weindegustation nicht gefehlt. Im Piemont hatte übrigens auch die Slow-Food-Bewegung ihren Ursprung.

Mein Highlight war der Lago d'Orta. Wir haben den 13,4 km langen und 2.5 km breiten See fast umrundet. Dabei konnten wir immer wieder schöne Ausblicke geniessen und dank des E-Bikes konnten wir die Steigungen gut meistern. Der Hügelzug Mottarona trennt den Ortasee vom Lago Maggiore. Wir kamen am Heiligtum der Madonna del Sasso vorbei, welches auf einem Kalkfelsen thront und eine der besten Aussichten auf den See bietet. Der mittelalterliche Hauptort Orta San Giulio mit dem romantischen Ortskern hat mir sehr gefallen. Es herrschte eine magische Atmosphäre mit den schönen Palästen, barocken Kirchen und antiken Türmen.

Wer gutes Essen und Wein liebt ist im Piemont richtig! Die Gastfreundschaft ist sehr herzlich und die Landschaften noch sehr ursprünglich. Das Piemont ist nicht weit weg und daher auch für ein verlängertes Wochenende ein Geheimtipp!


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