Velofahren auf dem Stiefelabsatz

Nicole Bühlmann | 01.02.2018

«Olivenhaine und azurblaue Meere» - so heisst es in der Beschreibung der unbegleiteten Veloferien in Apulien. Die Olivenhaine waren ständiger Begleiter auf der Tour und auch das goldgrüne Olivenöl schmeckt fantastisch. Wunderschön war auch das glasklare, azurblaue Meer - wie in der Karibik! Wir waren Anfangs Oktober unterwegs und konnten an 4 von 6 Velotagen im schönen Meer baden und so die Velofahrten unterbrechen.

Die Velotouren sind einfach, meist um 50 km und mehrheitlich sehr flach mit schönen Ausblicken auf die Küste. Ein grosser Vorteil ausserhalb der Hochsaison zu reisen war, dass es kaum Verkehr hatte. Wir haben Karten und eine Routenbeschreibung bekommen und dank den angebrachten Stickern mit Pfeil vor Ort, war es einfach alles zu finden.

Mere e Terra... Cucina Italiana

Aber nicht nur die Olivenhaine und die unberührten Küsten haben uns beeindruckt. Apulien trumpft auch mit der Kultur, Geschichte und der leckeren Küche. Besonders bekannt ist die Region für Pastagerichte, sowie Fisch und Meeresfrüchte. Dank dem Radführer, welchen man mit den Reiseunterlagen bekommt, bekamen wir gute Restauranttipps und auch welche Gerichte man probieren sollte. So kamen wir in den Geschmack von Süssem wie Pasticciotto (kleiner Kuchen aus Mürbeteig und Füllung) und Pasta Reale (Mandelkuchen) und Caffè in Ghiaccio mit Mandelmilch. Fleischröllchen (Bombette) und gefüllte Blätterteigtaschen (Rustico Leccese) und Frisella (eine Art Zwieback mit Tomaten und Olivenöl) sowie Mozzarella Fior di Latte, Orecchiette (Pasta-Art aus Apulien) und dazu ein feines Glas Wein...

Wir haben in den bekanntesten und schönsten Orten übernachtet:

Matera: ein Highlight gleich zu Beginn der Tour. Gehört zwar zur Region Basilikata und ist UNESCO-Weltkulturerbe wegen den Sassi (Höhlensiedelungen).

Alberobello: Hier haben wir die tolle Erfahrung gemacht in einem Trulli zu übernachten.

Ostuni: Die weisse Stadt mit vielen verwinkelten Gässchen.

Gallipoli: Altstadt auf einer Felseninsel, Hafen mit vielen bunten Fischerbooten und der beste Fisch!

Otranto: Kleines Städtchen mit einer malerischen Altstadt, Stadtmauern, hübscher Hafen und weisser Sandstrand.

Lecce: Eine der schönsten Städte Süditaliens. Sie wird auch «Florenz des Südens» oder «Stadt der Kirchen» genannt. Die Altstadt mit der Barock-Architektur lädt zum Bummeln ein. Wir haben hier eine Zusatznacht eingelegt.

Ein letztes Highlight möchte ich noch nennen:

Am schönsten zum Baden war die «Grotta della Poesia», ein Naturschwimmbad in einem Felsen. Reinspringen und Abkühlen erlaubt!

Diese Reise kann ich jedem empfehlen!


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