Weitgehend unbekannt beherbergen der Südiran und die Omanische Exklave Musandam nebst jahrhundertealter Kultur weltweit einzigartige Natur-Perlen. Die beiden Anrainerstaaten der strategisch bedeutenden Strasse von Hormoz garantieren aussergewöhnliche und überwältigende Naturerlebnisse. Noch wenig besucht konnten sie ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahren. Hier erwarten Sie Wüsten-Erosionslandschaften, surreale Salzgletscher, Mangrovenwälder, faszinierende Fjorde und grossartige Canyons.
SÜDIRAN
START DER REISE IN SHIRAZ – STADT DER LIEBE UND DER POESIE
Jeder Iraner schwelgt in aufrichtigen Emotionen, wenn er von Shiraz, der Stadt der berühmten Dichter Hafez und Saadi spricht. Weit weg von Teheran gilt die ehemalige Hauptstadt des alten Persiens als Stadt der Lebenskunst. Keine Iranische Stadt ist so offen und liberal wie sie, für uns der perfekte Ort für den Start in eine ungewöhnliche Kultur-Wander-Reise.
WÜSTE LUT – SCHEINBAR LEBENSFEINDLICHSTE WÜSTE
Eine Begegnung mit der stillen Wüste Lut ist ein überragendes Erlebnis. Ihre bizarre Topografie war zentraler Grund, dass die UNESCO die Wüste Lut – auf Persisch «Dasht-e Lut» im Iranischen Hochland zum Weltnaturerbe erklärt hat. Die einzigartigen Kaluts sind aus Hügelketten entstanden, welche über Jahrtausende durch Wind und Sand abgeschliffen wurden. Aus der Ferne betrachtet erscheinen sie wie Ruinen einer Stadt in der Wüste. Rund vier Mal so gross wie die Schweiz zählt die Lut zweifelsfrei zu den schönsten Wüsten der Welt.
PERSISCHE GOLFKÜSTE MIT DEN INSELN HORMUZ, QESHM UND HENGAM
Zusammen mit den Inseln Hormuz, Qeshm und Hengam wartet die persische Golfküste mit grandiosen Naturkulissen auf.
Die Region wird als Wiege der Zivilisation bezeichnet und ist reich an uralten Handelsgeschichten. Wo einst das Geschäft mit Perlen, Gewürzen und Seide blühte passieren heute täglich viele Millionen Barrel Rohöl die Strasse von Hormuz. Die Hafenstadt Bandar Abbas ist Irans wichtigstes Tor in die maritime Welt.
Irans Süden ist Arabisch geprägt. Die Frauen sind viel bunter gekleidet als im bekannten Norden. Ihre farbenprächtigen Gewänder und die traditionellen Borkeh-Gesichtsmasken aus Leder oder bestickten Stoffen sind eine Augenweide.
Die Naturschönheiten könnten mannigfaltiger nicht sein: Dattelpalmen-Oasen, azurblaues Wasser an kilometerlangen Stränden, surreale farbige Salzgletscher und Salzflüsse, schroffe Erosionslandschaften, traumhafte Gesteinsformationen und ausgedehnte Mangrovensümpfe lassen jedes Wander- und Fotografenherz vor Freude jubeln.
Selbstverständlich schwelgen wir auch vor blauen Kuppeln, bummeln über Basare voller frischer Fische und Meerestiere, geniessen idyllische Hafenörtchen, bestaunen portugiesische Ruinen und besuchen gar einen ehemaligen Hindu-Tempel.
MUSANDAM
MUSANDAM – OMANISCHE EXKLAVE
Die Omanische Halbinsel Musandam an der Strasse von Hormuz liegt an der nördlichsten Spitze der arabischen Halbinsel, ist aber geografisch durch die Vereinigten Arabischen Emirate vom Sultanat Oman getrennt.
Die Felswände des mächtigen Hajar-Gebirges stürzen sich hier fast senkrecht ins Meer. Serpentinen mit atemberaubenden einsamen Landschaften, tiefe Schluchten und von Palmen gesäumte Wadi (ausgetrocknete Flussbette) liefern spektakuläre Kulissen für Wanderungen.
Wegen seinen fantastisch verwinkelten Fjorden und zerklüfteten Buchten wird Musandam auch das «Norwegen Arabiens» genannt. Mit dem Unterschied, dass hier nicht grün, sondern rot, braun und graue Farbtöne vorherrschen, es sich hier um eine karge Welt aus Wasser und Felsen handelt. Absolutes Highlight ist es, die Omanischen Fjorde über das tiefblaue Meer mit einer alten Dhau (Segelschiff) zu erkunden. Mit ein wenig Glück wird die märchenhafte Ausfahrt von Delphinen begleitet.
MEINE TIPPS
1. AKTIV: Rund um den Salzberg von Jashak auf salzigem Untergrund zwischen Salzdomen zu wandern fühlt sich fantastisch surreal an. An den unglaublichen Farbschattierungen zwischen weiss, schwarz, rot und ocker kann man sich schwer satt sehen.
2. WISSEN: Musandam mit den faszinierenden Fjordlandschaften ist eine Exklave des Sultanats Oman an der strategisch bedeuten- den Meerenge von Hormuz. Wandern durch die schroffe Berglandschaft gehört zum ursprünglichsten was man im Oman erleben kann.
3. GENUSS: Die wechselvolle Geschichte der Region bescherte der Küche spannende Einflüsse aus dem nahen und fernen Osten: frische Kräuter, edle Gewürze, Nüsse, Früchte und Granatapfelsaft. Fladenbrot in verschiedenen Variationen wird zu jedem Gericht gereicht.
