Masuren - Land der 3000 Seen

Regula Waldmeier | 27.11.2018

Es sei gleich vorweg gesagt: Es waren herrliche Tage, die unsere Reisegruppe so schnell nicht vergessen möchte. Ja, das Wetter war einfach wunderschön, ideal zum Velofahren, sonnig, nicht zu heiss, am Abend kühlte es etwas ab, der Himmel stahlblau mit flauschigen Schönwetter Wolken. Wir nächtigten an Seen und Flussufern, erfrischten uns in klaren Wassern und fuhren Kajak.

Unsere Leiterin Ruth Pool war super. Sie fand die richtigen Nebenstrassen, fernab vom Autoverkehr,  brachte uns das Fahren auf Sandwegen bei und warnte rechtzeitig vor Schlaglöchern. 

Das Masurengebiet ist bekanntlich voller Hügel, aber wir schafften die durchschnittlich 50 bis 60 Kilometer täglich alle. Ohne Stress radelten wir durch Eichenalleen, lichte Wälder, die Johannisburger Heide, vorbei an alten Landgütern und goldenen, weiten Kornfeldern, wir verluden unsere Räder auf eine Fähre, setzten über den See und beobachteten den Bootsverkehr an den Schiffsschleusen. Ganz besonders lieb gewannen wir die vielen, vielen Störche mit ihren riesigen Nestern, daraus neugierig die Jungvögel lugten.

Wir hörten Interessantes von der Geschichte Polens, fürwahr ein leidgeprüftes Volk. So liess uns unter Anderem die Wolfsschanze, das ehemalige „Führerhauptquartier“ erschauern und die Erzählungen von und über die Gräfin Marion Dönhoff berührten uns tief.

Was wäre Radfahren, was wären Geschichte und Kultur, wenn nicht auch von der Esskultur geredet würde. Wir assen köstlich zu Mittag an lauschigen Plätzchen. Ruth wusste auch wo es Chlodnik gibt, diese erfrischende kalte Randensuppe, das leckere Nationalgericht Bigos, köstlichen frischen Fisch und abends tranken wir Danziger Goldwasser, einen Gewürzlikör mit Goldblättchen, dessen Wirkung wir alsbald wohltuend erfahren konnten.

Wir waren eine besonders gut harmonierende, fröhliche Gruppe und ich bedanke mich sehr herzlich bei den Teilnehmenden und vor allem bei Ruth Pool.


Reisetipps passend zum Beitrag


Hinterlassen Sie uns einen Kommentar